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23.08.2022

„Schwalbengrüße“ vom Röthof

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Viele Schwalben schon! Sie sind die Sommerboten schlechthin. Diana Wolff, Leiterin des Immanuel Therapiezentrums Röthof, sendet "Schwalbengrüße" aus Schmalkalden.
Immanuel Therapiezentrum Röthof - Schwalben

Ein besonders faszinierende Moment – Hunderte von Schwalben versammelten sich auf den Stromleitungen direkt über dem Wohnheim

Von den geflügelten Bewohnern auf dem Röthof und einem schönen Moment erzählt Einrichtungsleiterin Diana Wolff:

An einem Sonntag konnten wir eine besonderes Spektakel hier bei uns auf dem Röthof beobachten: Hunderte von Schwalben versammelten sich auf den Stromleitungen direkt über dem Wohnheim und da dies ein besonders faszinierender Moment war, den wahrscheinlich „Großstädter“ gar nicht mehr kennen, weil es kaum noch Überlandleitungen gibt, haben wir uns gedacht, wir schicken digitale „Schwalbengrüße“ an alle in der Immanuel Albertinen Diakonie. Es scheint, als sammelten sie sich schon, um ihre lange Reise nach Afrika ins Winterquartier anzutreten, was allerdings deutlich zu früh ist. Normalerweise ist das eher so im September.

Schwalben, genauer gesagt Rauchschwalben oder Mehlschwalben, gehören auf jeden Bauernhof. Ich bin auf dem Land groß geworden und kenne diese Bilder noch genau. Es gibt zahlreiche Sprichwörter, so auch: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer". Sie gelten sogar als Anzeiger für Wetterumschwünge. Fliegen Schwalben tief, ist das in der Regel ein Hinweis auf sich ankündigendes Regenwetter. Der Grund dafür ist, dass sich ihre Nahrung, wie kleine Insekten, dann tiefdruckbedingt eher am Boden aufhält und sie müssen kühne Flugmanöver bei der Suche danach starten. Schwalben können bis zu 20 Meter in der Sekunde fliegen, dabei machen sie vier bis zehn Flügelschläge. Wussten Sie, dass die Schwalbenpaare in der Regel immer wieder an ihren alten Nestplatz zurückkehren? So hat der Röthof noch weitere zahlreiche und langjährige Bewohner.

Als Lebensraum bevorzugen Schwalben vor allem Stallungen, offene Scheunen oder auch verwinkelte Gebäude, so wie hier bei uns auf dem Röthof. In Städten finden sie durch die zahlreichen Sanierungsarbeiten an Gebäuden leider immer weniger geeignete Brutplätze. Durch intensiv betriebene Landwirtschaft gibt es auch immer weniger fliegende Insekten, die Nahrungsgrundlage der Schwalben. In einer Schwalbenfamilie werden pro Paar an die 250.000 Insekten an die Jungen verfüttert. Da kommt hier auf dem Röthof schon ganz schön was zusammen.

Dieses Gedicht hängt auf Schiefertafeln an der Giebelfront der Außenwohngruppe:

„Seht die Vögel unter dem Himmel an:
Sie säen nicht, sie ernten nicht,
sie sammeln nicht in die Scheunen
und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.
Seid ihr nicht mehr als sie?
Schaut die Lilien auf dem Feld an,
sie wachsen!“

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