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25.03.2022

Sonntägliches Hofcafé auf dem Röthof – der Tisch ist gedeckt

Am Sonntag, den 27. März, öffnet das Hofcafé des Immanuel Therapie Zentrums Röthof nach einer längeren Winterpause seine Pforten für Besucherinnen und Besucher.

Bewohnerin Anne Hörold bastelt einen Osterkranz aus Birkenzweigen und Moos.

Mit dem selbst gebastelten Osterschmuck werden die Tische des Hofcafés dekoriert. Hofkatze Pupsi gefällt's.

In der Ergotherapie: Bewohner Mike Voigt und Mitarbeiterin Petra Hauck gießen Ton-Eier.

Die Schale bunter Ton-Eier sorgt für Frühlingsstimmung.

Bereits an den letzten sonnigen Wochenenden war der Röthof wieder ein attraktives Ziel für zahlreiche Wandergruppen, Spaziergänger und Radfahrer. Wir wurden häufig darauf angesprochen, wann wir denn endlich wieder unser Hofcafé öffnen. Jetzt ist es soweit. Nach einer etwas längeren Winterpause öffnet das Hofcafé auf dem Röthof an diesem Sonntag, den 27. März, wieder seine Pforten für Besucherinnen und Besucher. Von nun an werden unsere Bewohnerinnen und Bewohner, wie seit einigen Jahren gewohnt, jeden Sonntagnachmittag von 14 bis 17 Uhr bis zum Ende der Sommersaison leckeren hausgebackenen Kuchen anbieten.

Am vergangenen Mittwoch haben Bewohnerinnen und Bewohner, Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeitende des Immanuel Therapiezentrum Röthof auf dem alten Bauerngut Röthof einen großen Frühjahrsputz gemacht. So wurden die Terrassenmöbel aus dem Winterschlaf geholt, Fenster geputzt und kleinere Reparaturarbeiten durchgeführt. Auch in der Ergotherapie haben unsere Bewohnerinnen und Bewohner fleißig gewerkelt, schon seit Wochen ist der Brennofen für unsere Tonarbeiten quasi im Dauereinsatz.

Mit den dabei entstandenen schönen Ton-Eiern haben wir beispielsweise unseren Brunnen österlich geschmückt und die Tische auf der Terrasse liebevoll dekoriert. Osterkränze basteln wir aus Birkenzweigen und Moos. Das sind einfachste Naturmaterialien, die wir allesamt in unserem großen Garten finden. Probieren Sie es doch selbst einmal, mit etwas Geschick, es ist gar nicht so schwer! Feinmotorik, Geduld, Hand-Auge-Koordination, Durchhaltevermögen und Konzentration werden geschult und trainiert.

Der Begriff der Er·go·the·ra·pie leitet sich von dem altgriechischen Wort èrgon = Werk, Arbeit ab und ist seit Jahren eine anerkannte und nicht mehr wegzudenkende Therapieform in der Suchtkrankenhilfe. Je nach Beeinträchtigung verrichten Betroffene individuell sinnvolle Arbeiten, um sie ganz gezielt zu behandeln. Ziel ist es, Menschen in ihrer persönlichen Umwelt in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit zu stärken. Dadurch lernen sie, alltägliche Handlungen erfolgreich auszuführen. So können sie selbstbestimmt und zufriedener am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilnehmen. Der Begriff „Werk“ findet sich daher in zahlreichen Bewohnerprojekten auf dem Röthof wieder: ob Holz-WERK, Back-WERK oder Honig-WERK.

Das Immanuel Therapiezentrum Röthof bietet innerhalb der Ergotherapie kreatives Arbeiten mit den unterschiedlichsten Materialien wie Holz, Ton und Textilien an. In der Holzwerkstatt trainieren die Bewohnerinnen und Bewohner ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten, Konzentration und Aufmerksamkeit und lernen, Arbeitsvorhaben zu planen und umzusetzen. Das Immanuel Therapiezentrum Röthof leistet Eingliederungshilfe auf Grundlage des Bundesteilhabegesetzes für insgesamt 24 suchtkranke Frauen und Männer. Hierzu gehören die Besondere Wohnform für Menschen mit Suchterkrankung, die Außenwohngruppe und das ambulant Betreute Wohnen auf dem Röthof.

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  • Das Immanuel Therapiezentrum Röthof gehört zum größeren Verbund der Immanuel Diakonie Südthüringen.
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